DOPPELKÄSEPLATTE, Kunstmuseum Stuttgart
Die beiden „Kniefallbilder“, die auf der in Bitumen getränkten Glasbausteinpyramide balancieren, schreiten gezielt aufeinander zu und schaffen ein persönliches Spannungsfeld zwischen sich. Die beiden Bildflächen sind einander zugewandt und wirken in dieser Ausrichtung indifferent gegenüber den Betrachter*innen, da nur der rückseitige Bildaufbau der Hinterglasmalerei den Besucher*innen frontal begegnet. Umgeben sind die Kniefallbilder von 441 rückseitig bemalten Glasbausteinen, die in 4×4 Metern ein Quadrat um die zwei Protagonist*innen bilden. Aus der Vogelperspektive ergibt auch dieses Mosaik ein zusammenhängendes Bild und hält den Moment des Jamais-Vus wie eine Photographie zusammen. Der Wechsel zwischen Bewegung und Stillstand der von Außen herantretenden Betrachter*innen ist integraler Bestandteil der Installation. Die unregelmäßige Struktur der bemalten Glasbausteine lässt das Bild je nach Standpunkt immer wieder anders erscheinen, die abgezirkelten geometrischen Figuren verziehen sich und verlaufen, was den Eindruck von Momentaufnahme und zeitlichen Verlauf verstärkt. Es heißt, dass sich Momente der Irritation zeitlich relativ zu dem eigentlichen Zeitverlauf verhalten. Man spürt eine Verlangsamung oder gar einen Stillstand in dieser besonderen Situation. Dieser vermeintliche Stillstand des Werkes wird durch den Balanceakt auf der Pyramide, die malerische Bewegung der Polyesterfadenschleppe und der hypnotisch wirkenden Konzentration der sich anblickenden Bildflächen aufgebrochen und lediglich verlangsamt, er erstarrt nicht. Das zeitliche und visuelle Gegenstück dazu bilden dabei die Besucher*innen, die sich frei um die Arbeit herumbewegen – und aus jeder Perspektive neue Blickwinkel erlangen können. Jamais-Vu soll hierbei diese beiden Momente im Raum gleichzeitig sichtbar machen. Das Kunstwerk, das erst durch den menschlichen Blick erwacht, integriert diesen als notwendige räumliche und zeitliche Instanz mit in die Gesamtkomposition dieses Jamais- Vu Moments.
„Jamais-Vu“ ist in diesem Zusammenhang eine Referenz – eine Erinnerung daran, dass wir in Bildern immer wieder Neues entdecken können. Die beiden in ihren Rahmen gefassten Figuren blicken sich im „Kniefall“ ergeben und fokussiert an – wie zwei Spiegel, die sich ständig neu betrachten und sich unentwegt aufeinander beziehen. Sie reflektieren in diesem Zustand die eigene bildnerische Identität sowie die ihres Gegenübers. Der Moment des Sehens un
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Jahresgaben 2024 Kunstverein München
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FUSION
Mit FUSION zeigt Schloss Agathenburg in einer neuen Gruppenausstellung Verschmelzungen unterschiedlichster Art – mit werkimmanenten Fusionen und zeitgenössischer Kunst, die mit dem barocken Schlossgebäude Verbindungen eingeht.
Bewegung führt bei der Installation von Dana Greiner zur visuellen Verschmelzung – wenn mit Farbe gefüllte Glasbausteine von einer schwingenden Schaukel aus gesehen zu einem bunten Teppich verwischen. Lukas Glinkowski transportiert einen Teil der urbanen Realität in das über 300 Jahre alte Barockschloss. Von Kritzeleien in öffentlichen WC-Anlagen und Diskotheken inspiriert, setzt er Fliesen und Acrylglas-Spiegel zu einem großstädtischen Medley zusammen. Maria Visser verbindet Mode und Skulptur. Untragbare Kleidung, die ohne Körper auskommt, wirkt auf sich allein gestellt im Ausstellungsraum. FUSION entsteht bei Lars Breuer durch zwei weitere Worte mit F: ‘Fiktion’ und ‘Faktum’ verschmelzen zu einem über zehn Meter großen Wandbild aus schwarzen und neon-pinken Buchstaben. Der Künstler lässt die Ausstellung in das übrige Schloss hineinwachsen, indem er den gläsernen Fahrstuhl mit bunten Plastikfolien zu einem Kunstwerk im Transit macht.
Ehemals ‘kunstfremde’ Materialien tauchen mittlerweile häufig in Ausstellungskontexten auf. Kunstschaffende verbinden Techniken, arbeiten zeitgleich in unterschiedlichen Medien und reagieren – wie auf Schloss Agathenburg – ortsspezifisch. Diese Facetten von FUSION zeigt die Kuratorin Claudia Rasztar in der Ausstellung vom 15. September bis 3. November.
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winterwonderland
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with a spicy glimpse of yellow
Gallery AOA;87, Berlin (Germany) Curated by Helga Schmidhuber Vernissage 11.1 19h / Exhibition 12.1. – 24.02. with Dana Greiner, Ann-Kristin Hamm, Helga Schmidhuber, Simone Lucas, Manfred Peckl
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With a spicy glimpse of yellow
Gallery AOA;87, Bamberg (Germany) Curated by Helga Schmidhuber Vernissage 29.09 19h / Exhibition 30.09 – 18.11 with Dana Greiner, Ann-Kristin Hamm, Helga Schmidhuber, Simone Lucas, Manfred Peckl
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“No illusions”, Hamburger Kunsthalle
KEINE ILLUSIONEN lotet Eigenschaften und Grenzen des Mediums Malerei anhand von unterschiedlichen zeitgenössischen Positionen…
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“was ist passiert”, kunstblockbalve, munich
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jahresgaben kunstverein augsburg
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OHNE TITEL. JUNGE MALEREI AUS SÜDDEUTSCHLAND UND DER DEUTSCHSCHWEIZ, KUNSTMUSEUM SINGEN
Die Malerei ist zurück. Erneut. Sie strotzt vor Selbstvertrauen, Lebendigkeit, Strahlkraft und Vielfalt. Der ideale Moment für eine Bestandsaufnahme: Mit einer gross angelegten Ausstellung befragen das Kunstmuseum Singen und das Museum zu Allerheiligen Schaffhausen gemeinsam den aktuellen Stand des Mediums in Süddeutschland und in der Deutschschweiz.
Welche neuen Einflüsse sind in der Malerei derzeit auszumachen? Wie gehen die Maler:innen mit dringlichen Fragen unserer Zeit um? …
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Garden
“Garden”, Ladies´ room L.A: (USA), in collaboration with “platform” by David Zwirner
WHAT: GARDEN – 139 Artists – Benefiting 3 organizations that help the food insecure
WHEN: Exhibition runs November 15, 2022 – January 31, 2023
WHERE: On view at LADIES’ ROOM online www.ladiesroomla.org
MORE: Contact info@ladiesroomla.org or 310.447.8021 for more info.
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Open Q Projects / Subtiler Anfang
St. Quirin Platz, Munich
with Charlotte Giacobbi, Florian Haller, Julian Arayapong
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Clandestine Encore
August – September 2022, Lost weekend gallery, Munich
Interview with Lea Mohr:
Clandestine Encore – heimliche Zugabe. Das ist der Titel, den Cora Wöllenstein und Dana Greiner für die 17. Ausstellung von Lost Weekend meets Young Art ausgewählt haben. Für Cora schildert er einen „Moment der Ungewissheit in der Begeisterung“….
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In situ paradise, Biennale Lindau
May-Sep 2022, Biennale Lindau
Das Thema „In situ paradise“, der Biennale Lindau, behandelt die Künstlerin in der vierteiligen Werkschau
PARAJENSEITS HIER! Sie beschäftigt sich mit dem Paradies als Konzept, sowie den gesellschaftlichen und
menschlichen Hindernissen diese Utopie wahr werden zu lassen. Hierfür kreiert sie eine Art Bild-Sinnesraum
– einen physisch erfahrbaren, öffentlichen Raum, den sie mit Hilfe unterschiedlicher Standorte sowie
Teilwerke bestimmt. Am Ende ihrer Arbeit bleiben Hoffnung, Selbstreflexion und Selbstermächtigung.
Die Installation „I SEE WHO YOU ARE, WHAT SHADOWS WE ARE„ (REFLEXIONSMASCHINE) ist
eine Installation am Pumphäuschen beim Toskanapark. Im malerischen Sinne jedoch auch sinnbildlich wird
die Kloakenpumpe als Bildfläche genutzt, in unterschiedlichen Materialen bearbeitet und zu einem eigenständigen
Werk gestaltet. Es soll anreizend wirken, wie eine Sirene einladen Platz zu nehmen um den Ausblick
auf den Bodensee und die Altstadt zu genießen. Sobald man sich jedoch setzt, beginnt eine Soundcollage
die Besucher:innen mit „Beschimpfungen“ zu beschallen. Eine hybride Stimme, die weder männlich noch
weiblich konotiert ist, stellt existentielle Fragen in den Raum, verunsichert, beleidigt und greift gesellschaftliche
Ressentiments auf, doch nie so, dass sich eine besondere Gruppe ausgeschlossen fühlt, sondern immer
jeder Einzelne. Ein „paradiesischer“ Ort an dem sich jedes Individuum ausgegrenzt fühlt, für das was man
ist: Mensch
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Lüde in v Ekcten
Dana Greiner entwirft in ihren Installationen dramaturgische Gemengelagen: Eingesprochene Texte, musikalische Komposition und raumgreifende Projektionen verknüpfen sich […]
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Tacker // NonFort Treamers
The exhibition “NonFort Treamers” in the Galerie der Künstler, Munich, was created out of the reflection on the last year of the pandemic. With the advent of digital exhibition spaces, to purely digital works of art, the NFTs. On different levels, works with their naturally promised properties are set in relation to one another and […]
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BACK THEN HAS ALWAYS BEEN NOW
Painting since 1947 reconsidered, Hamburger Kunsthalle, Galerie der Gegenwart, 04. Sep 2020 – 05. Sep 2021 Paintings are always an expression of their time and their creators’ individuality. Once they have made it to the museum wall, they begin to shape the image of their era. Paintings become iconic when they unerringly reflect a certain […]
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THE ABSURD BEAUTY OF SPACE. 7 ARTISTS VS. UNGERS, Hamburger Kunsthalle, Galerie der Gegenwart
Hamburger Kunsthalle, Galerie der Gegenwart, Hamburg
04.09.2020 – 07.03.2021
Lüde in VII Ekcten, Room installation by Dana Greiner
“Abstract forms, glowing colours and dynamically flowing video projections dominate the space. Dana Greiner (b. 1988 in Munich, lives in Munich) challenges us with static objects that yet seem to undergo metamorphoses, sounds that materialise […]
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Now! Young Painting in Germany, Deichtorhallen, Hamburg, 2019/2020
The vigilance with which Dana Greiner examines the characters of form, material and color, is a crucial characteristic of their artistic work. They are multilayered Realities created through the use of various painting techniques and often by yourself manufactured painting materials, including wax, acrylic media, oil, graphite, lacquer, resins and unbound pigment, come to the fore and enable various pictorial inventions. The different, processed image carriers, such as wood, canvas or Plexiglas, as well their carrier properties themselves come to light again and again. In search […]
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Now! Young Painting in Germany, Kunstmuseum Bonn, Museum Wiesbaden, Kunstsammlungen Chemnitz, Museum Gunzenhauser
With the exhibition project Now! Painting in Germany Today, the Kunstmuseum Bonn, the Museum Wiesbaden,the Kunstsammlungen Chemnitz –Museum Gunzenhauser and the Deichtorhallen Hamburg are engaged in an endeavor to determine the current status of the medium. The goal is to present a valid cross section of the painting produced in Germany by young artists, while giving consideration […]
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Balagon- Lüde in v Ekcten, Super+ Centercourt
Material, shape, color and light are essential components in Dana Greiner’s work. Although her vivid paintings and objects stand on their own, the artist urges to explore and expand the viewing possibilities in exhibition rooms. She works out multi-layered geometrical compositions on various image carriers, which, with the help of a large variety of materials, […]
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